Ist es sicher, sich während der Stillzeit tätowieren zu lassen?

Als frischgebackene Mama denkst du vielleicht darüber nach, dir ein Tattoo stechen zu lassen. Doch ist das während der Stillzeit wirklich sicher? Hier beantworten wir die häufigsten Fragen, um dir eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen:

Ist es sicher, während der Stillzeit ein Tattoo zu bekommen?

Fachleute raten dazu, während der Stillzeit auf Tattoos zu verzichten. Hier sind die Gründe:

• Infektionsrisiko: Auch bei sterilen Bedingungen besteht während der Heilungsphase eines Tattoos das Risiko einer Infektion. Sollte eine ernsthafte Entzündung auftreten, könnte eine Behandlung mit Antibiotika notwendig werden und diese können über die Muttermilch an dein Baby weitergegeben werden.
• Farbpigmente im Blutkreislauf: Beim Tätowieren können geringe Mengen von Pigmenten in den Blutkreislauf gelangen. Obwohl es keine gesicherten Belege dafür gibt, dass diese Stoffe über die Muttermilch das Baby beeinträchtigen, empfehlen Experten, kein unnötiges Risiko einzugehen.
• Belastung für den Körper: Während der Stillzeit ist dein Körper durch die Muttermilch-Produktion bereits gefordert. Eine Tätowierung stellt eine zusätzliche Belastung dar, die das Immunsystem weiter beanspruchen kann.

Kann sich ein Tattoo während der Stillzeit auf die Muttermilch auswirken?

Muttermilch ist essenziell für die gesunde Entwicklung deines Babys. Daher ist es verständlich, dass viele Mütter sich Sorgen machen, ob ein Tattoo Auswirkungen auf die Qualität der Milch haben könnte:

• Pigmente und Substanzen: Da Tätowiermittel mit dem Blutkreislauf in Kontakt kommen, besteht die Möglichkeit, dass winzige Mengen davon in die Muttermilch gelangen.
• Fehlende Studienlage: Es gibt bisher keine umfassenden Studien, welche den genauen Einfluss dieser Stoffe auf die Muttermilch untersuchen. Um sicherzugehen, raten Fachleute dazu, während der Stillzeit auf ein Tattoo zu verzichten.

Wann kann ich mir nach dem Abstillen wieder ein Tattoo stechen lassen?

Sobald du vollständig abgestillt hast, kannst du dir bedenkenlos ein Tattoo stechen lassen oder ein bestehendes Motiv auffrischen:

• Nach dem Abstillen ist dein Körper nicht mehr mit der Milchproduktion beschäftigt und mögliche Risiken für dein Baby entfallen.
• Tipp: Nutze die Zeit der Stillphase, um dich inspirieren zu lassen, verschiedene Tattoo-Artists zu recherchieren und deine Ideen zu verfeinern. So bist du nach dem Abstillen bestens vorbereitet.

Was ist mit kleinen Nachbesserungen oder bestehenden Tattoos?

Auch kleinere Eingriffe wie Touch-ups oder Korrekturen bergen die gleichen potenziellen Risiken wie ein komplett neues Tattoo. Daher gilt auch hier die Empfehlung, bis nach der Stillzeit zu warten.

Sicherheit geht vor

Tattoos während der Stillzeit bergen potenzielle Risiken wie Infektionen, mögliche Pigmentübertritte in die Muttermilch und die Einnahme von Medikamenten. Um die Gesundheit deines Babys und deine eigene nicht zu gefährden, solltest du bis zum Ende der Stillzeit warten. Ein paar Monate Geduld lohnen sich, damit du dein neues Tattoo später mit einem guten Gefühl tragen kannst.