Können Piercings das Wohlbefinden verbessern?
Für viele Personen ist ein Piercing mehr als nur ästhetischer Körperschmuck – es wird gelegentlich auch mit dem eigenen Wohlbefinden in Verbindung gebracht.
Besonders bekannt sind Varianten wie das Migränepiercing, das Shen-Men-Piercing oder das Allergie-Piercing, welche an bestimmten Energiepunkten am Ohr platziert werden.
Einige Personen berichten über positive Effekte auf Beschwerden wie Migräne, Stress oder innere Unruhe:
Piercings als alternative Unterstützung
Einige Piercings werden gezielt an bestimmten Punkten am Ohr gesetzt und mit potenziellen Effekten auf das körperliche oder seelische Wohlbefinden in Verbindung gebracht:
- Wird am sogenannten «Nullpunkt» im Ohrknorpel über dem Gehöreingang platziert.
- Einzelne Betroffene berichten von selteneren oder abgeschwächten Migräneanfällen.
- Liegt innerhalb der Ohrmuschel, in der Nähe des oberen Mittelknorpels.
- Wird in der alternativen Medizin mit Stressabbau, emotionaler Balance oder verbessertem Schlaf in Verbindung gebracht.
Allergie-Piercing
- Sitzt vertikal im Helix-Bereich, also im oberen Ohrknorpel.
- Wird mit einer lindernden Wirkung bei Allergien oder Nervosität in Verbindung gebracht.
Wichtig: Diese Effekte basieren auf subjektiven Erfahrungen einzelner Personen und sind bisher nicht durch wissenschaftliche Studien bestätigt.
Was solltest du bei medizinisch motivierten Piercings beachten?
Wenn du ein Piercing in Erwägung ziehst, welches dein Wohlbefinden fördern soll, gibt es einige wichtige Aspekte, die du vorher kennen solltest:
Fachkundige Beratung
Wähle ein Piercingstudio, das explizit Erfahrung mit Migräne-, Shen-Men- oder Allergie-Piercings hat – und grossen Wert auf die exakte Platzierung legt.
Präzise Platzierung
Der mögliche Effekt hängt wesentlich davon ab, ob der jeweilige Energiepunkt korrekt getroffen wird. Für eine spürbare Wirkung wird häufig empfohlen, das Piercing beidseitig – also an derselben Stelle jeweils am linken und rechten Ohr – zu setzen.
Verwendung hochwertiger Materialien
Für Piercings, welche auf Energiepunkten platziert werden, ist das verwendete Material besonders wichtig. Der Schmuck sollte nicht magnetisch sein. Geeignet sind unter anderem Titan (G23), PTFE oder Bioplast – sie gelten als gut verträglich und reagieren nicht auf magnetische Reize.
Piercings als ergänzende Unterstützung
Es bestehen weder Studien noch gesicherte Daten zur medizinischen Wirksamkeit dieser Piercings – lediglich viele positive Rückmeldungen von Personen, bei denen eine Linderung subjektiv spürbar war. Ein solches Piercing ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Therapie, sondern kann allenfalls ergänzend eingesetzt werden – mit realistischer Erwartungshaltung.
Piercings an bestimmten Punkten des Ohrs – wie das Migränepiercing, Shen-Men- oder Allergie-Piercing – werden häufig mit einem positiven Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden in Verbindung gebracht. Wer offen und neugierig ist, kann ein solches Piercing als ästhetischen und zugleich energetischen Impuls erleben.
Wenn es dir guttut – umso schöner. Entscheidend ist, dass du dich gut informierst, realistisch an die Sache herangehst und das Piercing professionell einsetzen lässt. Auch wenn dieser Körperschmuck kein offiziell anerkanntes Heilmittel ist, kann er im besten Fall zu einem gesteigerten Körpergefühl beitragen.