Piercen lassen bei Erkältung – ja oder nein?
Du hast dich auf deinen Piercing-Termin gefreut – doch nun hat dich eine Erkältung oder ein allgemeines Krankheitsgefühl erwischt? In diesem Fall gilt: Lieber verschieben als riskieren!
Warum du bei Krankheit auf ein Piercing verzichten solltest
Ein Piercing ist eine kleine Wunde, welche dein Körper aktiv heilen muss. Wenn du krank bist, ist dein Immunsystem bereits damit beschäftigt, Viren oder Bakterien abzuwehren. Das kann zu Komplikationen führen:
- Geschwächtes Immunsystem: Ein frisches Piercing stellt eine zusätzliche Belastung dar, die dein angegriffenes Immunsystem nicht optimal bewältigen kann.
- Höheres Infektionsrisiko: Bei Krankheit sind Bakterien und Keime schwerer in Schach zu halten. Komplikationen wie Entzündungen, anhaltendes Nässen der Wunde oder Rötungen treten häufiger auf.
- Verzögerte Heilungsdauer: Dein Körper braucht Energie, um die Wunde zu schliessen. Wenn du krank bist, kann die Regeneration verlangsamt sein – die Abheilzeit verlängert sich und erfordert mehr Pflege.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Piercing?
Bevor du dich piercen lässt, solltest du sicherstellen, dass dein Körper vollständig bereit ist. Warte mit deinem Termin, bis du:
- dich vollständig fit und leistungsfähig fühlst,
- symptomfrei bist (kein Fieber, Husten oder Schnupfen),
- einen stabilen Kreislauf hast, um Schwindel vorzubeugen,
- und dir ausreichend Erholung und Schlaf gegönnt hast.
So stellst du sicher, dass dein Körper die besten Voraussetzungen für eine schnelle, unkomplizierte Heilung hat.
Was tun, wenn du am Termin krank wirst?
Auch wenn die Vorfreude gross ist – wenn du dich am Tag des Termins krank fühlst, solltest du verantwortungsvoll handeln. Was du tun kannst:
- Termin verschieben: Die meisten Studios haben Verständnis, wenn du krankheitsbedingt kurzfristig absagen musst. Es ist besser, den Termin zu verschieben, als Risiken einzugehen.
- Studio informieren: Melde dich möglichst frühzeitig – telefonisch oder per E-Mail – und vereinbare einen neuen Termin.
- Medikamente offen ansprechen: Falls du Medikamente wie Aspirin oder Ibuprofen einnimmst (z. B. blutverdünnend), teile das dem Studio mit. Auch das kann ein Grund sein, den Termin zu verschieben.
Offene Kommunikation mit deinem Piercingstudio ist wichtig. Ein seriöses Studio wird deine Absage verstehen und gemeinsam mit dir einen neuen Termin finden. Gesundheit geht immer vor!
Auch wenn du dich nur leicht angeschlagen fühlst: Gönn dir ausreichend Schlaf, trinke genug und höre auf deinen Körper. Besser kurz verschieben, als eine langwierige und möglicherweise komplikationsreiche Heilungsphase in Kauf zu nehmen.
Ein gesunder Körper heilt schneller – und so steht deiner Freude am neuen Piercing nichts im Weg!