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Tattoo trotz Neurodermitis oder Schuppenflechte?

Wenn du an Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte leidest und überlegst, dir ein Tattoo stechen zu lassen, ist das mit der richtigen Vorbereitung und den nötigen Informationen durchaus möglich. Hier erfährst du, worauf du achten solltest:

Kann ich ein Tattoo bekommen, wenn ich Neurodermitis oder Schuppenflechte habe?

Ja, eine Tätowierung ist möglich, auch wenn du eine Hauterkrankung hast. Allerdings solltest du diese Punkte beachten:

  • Rücksprache mit deinem Dermatologen: Besprich deinen aktuellen Hautzustand mit einem Arzt, um individuelle Risiken zu klären. Dein Dermatologe kann dir sagen, ob ein Tattoo derzeit sicher ist.
  • Wähle einen erfahrenen Tattoo-Artist: Suche gezielt nach einem Artist, welche/r Erfahrung im Tätowieren empfindlicher Haut hat und genau weiss, worauf es ankommt.

Welche Risiken bestehen für Personen mit Neurodermitis oder Schuppenflechte?

Menschen mit Hauterkrankungen können anfälliger für bestimmte Komplikationen sein:

  • Hautirritationen und Entzündungen: Empfindliche Haut kann stärker auf Nadeln oder Farbpigmente reagieren, was zu Rötungen oder Entzündungen führen könnte.
  • Längere Heilungszeiten: Haut mit bestehenden Problemen braucht oft länger, um vollständig zu heilen.
  • Allergische Reaktionen: Farbpigmente oder Pflegeprodukte könnten bei empfindlicher Haut zu Reizungen oder allergischen Reaktionen führen.
  • Erhöhte Infektionsgefahr: Eine geschwächte Hautbarriere kann Infektionen begünstigen, was eine gründliche Hygiene beim Tätowieren umso wichtiger macht.

Wie kann ich mein Risiko minimieren?

Mit der richtigen Vorbereitung kannst du das Risiko möglicher Komplikationen reduzieren:

  • Wähle den richtigen Zeitpunkt: Lasse dich nur tätowieren, wenn deine Haut stabil ist und du keinen akuten Schub hast.
  • Pflege deine Haut vorab: Eine gut hydratisierte und gepflegte Haut ist widerstandsfähiger.
  • Tattoo-Studio mit Erfahrung: Achte auf hohe Hygienestandards und frage nach Erfahrung im Umgang mit empfindlicher Haut.
  • Nachsorge ernst nehmen: Halte dich streng an die Pflegeanweisungen, um Entzündungen und Reizungen vorzubeugen. Kratzen oder Reiben der tätowierten Stelle sollte unbedingt vermieden werden.

Kann ein Tattoo meine Hauterkrankung verschlimmern?

Ein Tattoo sollte deine Hauterkrankung bei richtiger Vorbereitung und Pflege nicht verschlimmern. Allerdings besteht immer ein gewisses Restrisiko, dass ein neuer Schub ausgelöst wird – insbesondere, wenn die Haut bereits gereizt ist. Sprich offen mit deinem Dermatologen, um individuell abzuklären, ob ein Tattoo für dich sicher ist.

Tipps für die Tattoo-Planung bei Hauterkrankungen

Wenn du an Neurodermitis oder Schuppenflechte leidest, ist eine sorgfältige Planung entscheidend, um mögliche Risiken zu minimieren:

  • Klein anfangen: Beginne mit einem kleinen Motiv, um zu sehen, wie deine Haut reagiert.
  • Berücksichtige betroffene Bereiche: Wähle Körperstellen, die weniger häufig von Schüben betroffen sind, um das Risiko zu minimieren.

Gesundheit und Sicherheit an erster Stelle

Auch mit Neurodermitis oder Schuppenflechte ist ein Tattoo möglich. Mit der richtigen Vorbereitung, ärztlicher Beratung und einem erfahrenen Tätowierer oder einer erfahrenen Tätowiererin kannst du das Risiko minimieren und dein individuelles Wunschmotiv umsetzen – ein Ausdruck deiner Individualität, der deine Haut sicher und bedacht schmückt.

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