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Was erwartet dich bei einem Beratungsgespräch für ein Piercing?

Eine freundliche Piercerin sitzt mit einer Kundin in einem professionellen Studio und führt ein ausführliches Beratungsgespräch. Die Atmosphäre ist angenehm und offen. AI-generiertes Bild

Das erwartet dich bei einem Beratungsgespräch für Piercings.

Ein Beratungstermin ist oft der erste Schritt auf dem Weg zu deinem neuen Piercing – besonders dann, wenn es dein erstes ist oder du dir bei einer bestimmten Körperstelle noch unsicher bist.

Dieses Gespräch dient nicht nur der Information, sondern auch dem Vertrauensaufbau zwischen dir und deiner Piercerin oder deinem Piercer. Hier erfährst du, was dich bei einem professionellen Gesprächstermin im Piercingstudio erwartet – und warum er so wichtig ist:

Was wird beim Beratungsgespräch besprochen?

Zu Beginn klärt deine Piercerin oder dein Piercer:

  • Wo du dein Piercing gerne haben möchtest.
  • Ob du bereits Piercing-Erfahrung hast.
  • Ob du konkrete Vorstellungen zum Schmuck hast.
  • Ob du dich bereits mit der richtigen Pflege auseinandergesetzt hast.
  • Welche Pflegemittel verwendet werden sollten.
  • Sollte es sich um ein Intimpiercing handeln, kannst du deinen Wunsch nach einer gleichgeschlechtlichen Fachperson offen ansprechen.
  • Ob vielleicht die Freehand Piercing-Technik angewendet wird.

So können Piercingstudios einschätzen, ob dein Wunschpiercing anatomisch sinnvoll umsetzbar ist – und ob es Besonderheiten gibt, welche berücksichtigt werden müssen.

Gesundheitliche Hinweise

Besonders wichtig ist es, offen über gesundheitliche Aspekte zu sprechen. Dazu gehören:

  • Allergien (z. B. gegen Latex oder Desinfektionsmittel).
  • Blutverdünnende Medikamente.
  • Autoimmunerkrankungen oder chronische Hautprobleme.
  • Bestehende Schwangerschaft oder Stillzeit.

Diese Angaben helfen dem Studio, Risiken richtig einzuschätzen und dich verantwortungsvoll zu beraten.

Hinweis: Diese Informationen werden in der Regel auch nochmals schriftlich in der Einverständniserklärung abgefragt.

Heilung, Pflege & Risiken

Ein professionelles Studio klärt dich umfassend auf über:

  • Die Heilungsdauer je nach Körperstelle.
  • Pflegehinweise für die ersten Tage und Wochen.
  • Mögliche Risiken wie Schwellungen, Reizungen.
  • Wann du den Schmuck wechseln darfst.
  • Wann ein Downsizing sinnvoll ist.
  • Warum z. B. Titan (Grad 23), PTFE oder Bioplast als Ersteinsatzmaterial empfohlen wird.

Hygiene & Sicherheit

Ein seriöses Studio, welches sich der obligatorischen Schweizer Meldepflicht unterzogen hat, kann dir auch erklären, welche Hygienestandards eingehalten werden:

  • Verwendung von sterilen Einwegnadeln.
  • Dokumentierte Sterilisation aller Werkzeuge.
  • Desinfizierte Arbeitsflächen.
  • Professioneller Umgang mit sterilem Equipment.
  • Fachgerechte Entsorgung von Einwegmaterialien.

Du darfst auch gerne nachfragen, ob du den Arbeitsplatz sehen darfst – ein gutes Studio wird das nicht nur erlauben, sondern begrüssen.

Fragen stellen & Antworten bekommen

Ein wichtiger Teil des Gesprächs ist, dass du alle Fragen stellen darfst – ganz ohne Hemmungen. Häufige Themen sind:

  • Wie stark tut das Piercing weh?
  • Blutet es nach dem Stechen?
  • Wann darf ich wieder Sport machen?
  • Was ist mit Sauna, Schwimmen oder Make-up?
  • Welche Schmuckart wird als Ersteinsatz verwendet?
  • Kann ich schon einen schönen Piercing-Aufsatz für die erste Heilungsphase bekommen?
  • Welche Pflegeprodukte sind sinnvoll?

Es gibt keine „blöden Fragen“ – alles, was dich beschäftigt, darf offen angesprochen werden.

Entscheidung & Terminvereinbarung

Am Ende des Gesprächs kannst du frei entscheiden:

  • Möchtest du das Piercing direkt machen lassen?
  • Möchtest du gerne einen Termin vereinbaren?
  • Oder möchtest du noch darüber nachdenken?

Beides ist völlig in Ordnung – ein professionelles Studio wird dich niemals drängen, sondern dir Bedenkzeit geben.

Viele Studios geben dir zudem:

  • Pflegehinweise schriftlich mit – oder du bekommst einen Link zur Website, wo du alles in Ruhe nachlesen kannst.
  • Zusätzliche Tipps, wie du dich vorbereiten kannst.
  • Die Möglichkeit, jederzeit nachzufragen, wenn etwas unklar ist.

Ein Beratungsgespräch ist kein Pflichttermin „nebenbei“, sondern die Grundlage für ein sicheres, individuelles und entspanntes Piercing-Erlebnis.

Hier bekommst du Antworten, lernst dein Piercingstudio kennen und kannst entscheiden, was für dich richtig ist.

So kannst du dein Piercing mit einem guten Gefühl bekommen – und dich lange daran freuen.

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