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Was mache ich, wenn das Piercing zu eng oder zu locker sitzt?

Du bemerkst, dass dein Piercing nicht richtig sitzt – es drückt unangenehm, weil es zu eng ist, oder es bewegt sich zu viel, weil es zu locker sitzt? Die ideale Schmuckgrösse ist entscheidend für eine optimale Heilung und langfristige Freude am Schmuck. Hier erfährst du, wie du richtig reagierst:

Was tun, wenn das Piercing zu eng ist?

Ein zu enges Piercing erzeugt Druck, reizt die Haut und kann sogar zu Entzündungen führen. Starke Schwellungen oder Schmerzen können die Folge sein. Daher solltest du schnell handeln:

  • Frisch gestochene Piercings: Beim Stechen wird meist längerer Schmuck als Ersteinsatz verwendet, da in den ersten Tagen und Wochen Schwellungen auftreten können. Sollte die Schwellung unerwartet stark werden, lass den Schmuck frühzeitig gegen eine passende Grösse austauschen.
  • Schwellung bei bereits verheilten Piercings: Auch bereits verheilte Piercings können durch äussere Einwirkungen, z.B. Hängenbleiben oder einen Schlag beim Sport, anschwellen. Prüfe regelmässig, ob der Schmuck noch genügend Platz bietet. Kühle die Stelle und halte sie sauber, um die Schwellung zu reduzieren.
  • Professionelle Hilfe aufsuchen: Kontaktiere zeitnah dein Piercingstudio, um einen passenden Schmuckwechsel durchführen zu lassen. Das verhindert Komplikationen und weitere Beschwerden.
  • Kurzfristige Linderung: Kühle die betroffene Stelle vorsichtig. Bei Ohrpiercings kannst du zusätzlich den Kopf beim Liegen leicht erhöht lagern, um die Schwellung zu minimieren.
  • Nicht selbst wechseln: Wechsle oder entferne den Schmuck bei frischen Piercings niemals eigenständig, sondern suche stets professionelle Hilfe in deinem Piercingstudio.

Was tun, wenn das Piercing zu locker ist?

Ein zu locker sitzendes Piercing bewegt sich häufig und reizt dadurch die Haut unnötig, was die Heilung verzögern kann:

  • Piercing-Ringe: Ein Ring ist besonders als Ersteinsatzschmuck ungünstig. Da Ersteinsatzschmuck meist bewusst etwas grösser gewählt wird, sammeln sich leichter Bakterien am Ring. Durch das ständige Drehen gelangen diese Bakterien in den frischen Stichkanal, was das Infektionsrisiko deutlich erhöht. Deshalb sind Ringe nicht ideal als Ersteinsatzschmuck.
  • Nicht herumspielen: Vermeide es, am lockeren Schmuck zu ziehen oder zu drehen. Übermässiges Berühren reizt die Haut zusätzlich. Besonders beim Zungenpiercing ist das Herumspielen mit dem längeren Barbell (Ersteinsatz) nicht zu empfehlen, da dies deinen Zähnen schaden kann.
  • Professionelle Anpassung: Lass dir im Piercingstudio nach der Verheilung passgenauen Schmuck einsetzen. Die richtige Länge und der passende Durchmesser stabilisieren dein Piercing optimal.
  • Nicht unnötig entfernen: Entferne den Schmuck nicht selbst, um zu vermeiden, dass sich der Stichkanal teilweise schliesst oder gereizt wird.

Ein korrekt sitzendes Piercing verursacht weder Druck noch Schmerzen und lässt sich im Alltag problemlos tragen. Bei Fragen oder Unsicherheiten wende dich jederzeit an dein Piercingstudio – dort erhältst du schnell kompetente Unterstützung und eine passende Lösung für deinen Piercingschmuck.