Was tun, wenn ein Tattoo schiefgeht?
Eine Tätowierung ist eine lebenslange Entscheidung und niemand möchte, dass dabei etwas schiefläuft. Doch manchmal passieren sogenannte Tattoo-Fails: Fehler, die das Ergebnis beeinträchtigen können. Unscharfe Linien, Rechtschreibfehler oder deplatzierte Designs sind ärgerlich, aber oft vermeidbar. In diesem Artikel erfährst du, wie Tattoo-Fails entstehen, wie du sie vermeidest und welche Lösungen es gibt:
Was sind Tattoo-Fails?
Tattoo-Fails sind Tätowierungen, die nicht wie geplant aussehen – sei es durch technische Fehler oder durch Missverständnisse zwischen Kunden und Tätowierenden. Typische Beispiele sind:
- Schlechte Linienführung: Unsichere, zittrige oder krumme Linien, die das Motiv verzerren.
- Zu viele Details auf kleiner Fläche: Linien verlaufen mit der Zeit ineinander.
- Unscharfe Bilder: Designs, die verschwommen oder verwaschen wirken (z. B. Blow-Outs).
- Rechtschreibfehler: Besonders ärgerlich bei Schriftzügen oder Namen – prüfe das Tattoo-Stencil immer sorgfältig!
- Unpassende Designs: Motive, die nicht zur Körperstelle passen oder die falsche Grösse haben.
- Mangelnde Pflege nach dem Stechen: Schwimmen gehen, unzureichende Pflege oder das Abkratzen von Krusten können das Tattoo nachhaltig beschädigen.
Tattoo-Fails sind nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer und zeitaufwendig, wenn Korrekturen oder Cover-Ups nötig sind.
Wie entstehen Tattoo-Fails?
Diese Missgeschicke können aus verschiedenen Gründen passieren – oft liegt die Ursache bei der Ausführung, manchmal aber auch bei der Planung:
- Unerfahrene Tätowierer/innen: Fehlendes Know-how, Unsicherheiten bei neuen Körperstellen oder Hauttypen.
- Mangelnde Sorgfalt: Fehlerhafte Designs oder Schriftzüge, die nicht gründlich geprüft wurden.
- Schlechte Ausrüstung: Billige Tinte, die schneller verblasst, oder Maschinen, die saubere Linien erschweren.
- Unklare Kommunikation: Missverständnisse über das Motiv oder die Platzierung, weil Kunden ihre Wünsche zu spät äussern.
- Unruhige Kunden: Zucken oder Positionswechsel während des Stechens können den Prozess erschweren.
- Kleines Budget: Kunden sparen bei Designgrösse oder Studioauswahl, was später zu Qualitätsproblemen führen kann.
- Spontane Umentscheidung: Kurzfristige Änderungen am Motiv oder der Platzierung können die Qualität beeinträchtigen.
- Minderjährig: Junge Menschen entscheiden sich oft für Tattoos, ohne das Design oder die Platzierung gut zu überdenken.
Wie kann man Tattoo-Fails vermeiden?
Die beste Strategie gegen Tattoo-Fails ist eine sorgfältige Planung:
- Wähle den richtigen Tattoo Artist: Schau dir Portfolios an, lies Bewertungen und nimm dir Zeit für ein Beratungsgespräch.
- Professionelles Studio: Wähle ein renommiertes Studio – bei Problemen stehen dir Fachleute zur Seite.
- Plane und kommuniziere: Besprich deine Wünsche klar, lass dir Entwürfe zeigen und prüfe das Tattoo-Stencil vor dem Stechen.
- Bereite dich vor: Sei ausgeruht, vermeide Alkohol oder Blutverdünner vor dem Termin.
- Während des Stechens: Bleib ruhig und vermeide plötzliche Bewegungen.
- Nach dem Stechen: Pflege dein Tattoo sorgfältig und halte dich an die Anweisungen deines Artists.
Kann man Tattoo-Fails immer korrigieren?
Ja, aber es hängt von der Ausgangssituation ab. Lass das Tattoo immer komplett abheilen, bevor du über Korrekturen nachdenkst:
- Nachbesserungen: Unsaubere Stellen oder fehlende Deckkraft können oft in einer weiteren Sitzung behoben werden.
- Cover-Up: Ein neues Design kann Fehler überdecken, wenn die Voraussetzungen stimmen. Lass dir Zeit, denn ein Cover-Up ist oft die letzte Möglichkeit.
- Laserentfernung: Grössere Fehler können entfernt oder aufgehellt werden, um ein Cover-Up zu ermöglichen. Das Verfahren ist jedoch zeitaufwendig und kostenintensiv.
Ein Tattoo sollte ein lebenslanges Kunstwerk sein. Mit der richtigen Planung, einem erfahrenen Tätowierer oder einer erfahrenen Tätowiererin und klarer Kommunikation kannst du Tattoo-Fails vermeiden. Falls doch etwas schiefläuft, gibt es fast immer Lösungen – damit dein Tattoo am Ende doch noch so wird, wie du es dir wünschst.