Welche Pflegeprodukte sind für Piercings geeignet?

Die richtige Pflege entscheidet oft darüber, ob dein neues Piercing schnell und unkompliziert abheilt oder ob es zu Reizungen und Entzündungen kommt. Und dazu gehört auch ein ideales Piercing-Pflegemittel – Doch nicht jedes Produkt eignet sich gleichermassen gut.

Hier erfährst du, welche Pflegeprodukte du bedenkenlos verwenden kannst – und welche du besser meiden solltest:

Geeignete Pflegeprodukte für deine Piercings

Diese Produkte unterstützen die Heilung besonders gut und sind sanft zur Haut:

• Spezielle Piercing-Pflegeprodukte:
  Pflegemittel, welche speziell für die Pflege von Piercings entwickelt wurden, sind die mit Abstand beste Wahl. Es gibt sie in Form von Sprays oder Ölen (z. B. zur Anwendung mit einer Pipette). Sie enthalten milde, hautfreundliche Wirkstoffe, wirken desinfizierend, unterstützen sanft die Wundheilung, reizen das Gewebe nicht und lassen sich meist problemlos auftragen – oft sogar ohne Brennen.
• Sterile Kochsalzlösung:
  Sterile Kochsalzlösungen reinigen sanft, entfernen Krusten und unterstützen ein gesundes Heilungsmilieu, ohne die Hautbarriere zu beeinträchtigen.

Spezielle Pflege bei Oral- und Schleimhautpiercings

Orale und Schleimhautpiercings wie Intimpiercings erfordern schonendere, speziell abgestimmte Pflegeprodukte:

• Alkoholfreie Mundspülungen:
  Setze auf alkoholfreie Sprays oder Mundspülungen, welche speziell für die Pflege von Piercings entwickelt wurden.
• Pflegemittel für Schleimhaut- oder Intimpiercings:
  Auch hier gibt es speziell abgestimmte Produkte, die sanft reinigen, ohne die empfindlichen Gewebe zusätzlich zu reizen.

Hinweis: Vermeide bei oralen und Schleimhautpiercings unbedingt starke Mundspülungen mit hohem Alkoholanteil – sie können das Gewebe austrocknen und die Heilung verzögern.

Welche Produkte solltest du besser meiden?

Einige Produkte können die Heilung deines Piercings verzögern oder das Gewebe unnötig reizen. Diese solltest du vermeiden:

• Salben oder Cremes:
  Produkte wie stark rückfettende Wundsalben, Cremes oder Butters können den Stichkanal verstopfen und die Heilung verzögern. Sie schaffen ein ideales Umfeld für Bakterien und Keime – genau das, was du vermeiden möchtest.
• Alkoholhaltige Produkte:
  Stark alkoholhaltige Desinfektionsmittel oder Mundspülungen sind für die Wundheilung ungeeignet. Sie trocknen die Haut aus, reizen sie zusätzlich und können Schmerzen verursachen.

Was tun bei Unsicherheit?

Wenn du dir unsicher bist, welche Pflegeprodukte für dein frisches Piercing geeignet sind, lass dich in deinem Piercingstudio beraten. Professionelle Piercerinnen und Piercer empfehlen dir Produkte, welche optimal auf dein Piercing und deine Haut abgestimmt sind.

Jeder Körper reagiert unterschiedlich – deshalb ist eine individuelle Beratung der beste Weg, um die Heilung deines Piercings sicher und optimal zu unterstützen. Mit der richtigen Pflege und speziell für Piercings geeigneten Produkten kannst du den Heilungsverlauf positiv beeinflussen und unnötige Reizungen vermeiden. So sorgst du für eine schnelle Heilung und ein dauerhaft schönes Piercing.