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Welche Piercing-Fehler sollte ich unbedingt vermeiden?

Ein Piercing ist eine grossartige Möglichkeit, deinen individuellen Stil auszudrücken – vorausgesetzt, es wird fachgerecht gestochen und richtig gepflegt. Damit dein neuer Körperschmuck gut verheilt und dir langfristig Freude bereitet, solltest du die folgenden Fehler unbedingt vermeiden:

❌ Unprofessionelle Anbieter wählen

Die Wahl des richtigen Studios ist entscheidend – denn Fehler bei der Hygiene oder Technik können langwierige Folgen haben:

  • Fehler: Piercings bei unerfahrenen oder nicht professionell arbeitenden Personen durchführen lassen.
  • Warum das problematisch ist: Schlechte Hygiene, ungeeignetes Equipment oder mangelnde Fachkenntnis erhöhen das Risiko für Infektionen, Entzündungen und Fehldurchstiche. Dies kann zu unschönen Narben, verzögerter Heilung oder gar bleibenden Schäden führen.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Wähle ein professionelles Piercingstudio mit zertifizierten Fachkräften. Achte auf sterile Instrumente, eine qualifizierte Beratung und transparente Hygienestandards. In der Schweiz solltest du darauf achten, dass das Studio der gesetzlichen Meldepflicht nachgekommen ist – so kannst du sicher sein, dass alle vorgeschriebenen Hygiene- und Qualitätsstandards zuverlässig eingehalten werden.

❌ Ungeeigneten Schmuck verwenden

Nicht jeder Schmuck eignet sich für ein frisches Piercing – Material und Verarbeitung machen einen grossen Unterschied für die Heilung:

  • Fehler: Verwendung von billigem oder nicht körperverträglichem Schmuck, der Reizungen oder allergische Reaktionen auslösen kann.
  • Warum das problematisch ist: Günstige Legierungen können Nickel oder andere allergieauslösende Metalle enthalten, was zu Hautreaktionen führt. Schlechte Materialqualität erhöht zudem das Risiko von Entzündungen.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Nutze hochwertigen Schmuck aus Titan, PTFE, Bioplast oder 18-karätigem Gold – besonders beim Ersteinsatz.

❌ Unzureichende Nachsorge

Ein frisches Piercing braucht konsequente Pflege. Vernachlässigung kann zu Infektionen oder verlängerten Heilungsphasen führen:

  • Fehler: Vernachlässigung der Pflege nach dem Stechen.
  • Warum das problematisch ist: Frische Piercings sind Wunden, die bei unzureichender Pflege anfälliger für Keime und Entzündungen sind. Die Heilungszeit verlängert sich unnötig.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Reinige dein Piercing zweimal täglich mit geeigneten Produkten und folge genau den Anweisungen deines Studios. Vermeide unnötiges Berühren oder Drehen des Schmucks.

❌ Zu frühes Wechseln oder Entfernen des Schmucks

Geduld ist gefragt: Wer zu früh eingreift, riskiert Komplikationen – sogar ein vollständiges Zuwachsen des frischen Stichkanals:

  • Fehler: Den Schmuck zu früh austauschen oder entfernen – noch vor der vollständigen Abheilung.
  • Warum das problematisch ist: Der Stichkanal kann sich schliessen, was das Wiedereinsetzen erschwert. Ein verfrühter Wechsel zu ungeeignetem Schmuck kann Entzündungen auslösen.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Halte dich an die empfohlene Heilzeit deines Studios. Die Dauer variiert je nach Piercingstelle. Lass dich vor dem Schmuckwechsel beraten.

❌ Übermässiges Reinigen oder Desinfizieren

Mehr ist nicht immer besser: Auch übertriebene Pflege kann deinem Piercing schaden und die Wundheilung stören:

  • Fehler: Zu häufiges oder aggressives Reinigen kann die Haut reizen oder die Wundheilung verzögern.
  • Warum das problematisch ist: Übertriebene Pflege trocknet das Gewebe aus und kann die Haut zusätzlich strapazieren. Alkoholhaltige Desinfektionsmittel sind oft zu stark.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Maximal zweimal täglich sanft reinigen – idealerweise mit den empfohlenen Pflegemitteln deines Piercingstudios.

❌ Piercings selbst stechen oder von Laien stechen lassen

Selber stechen klingt vielleicht verlockend – kann aber ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Piercings gehören in professionelle Hände:

  • Fehler: Selbst gestochen oder von Freunden durchgeführt – ein hohes Risiko für Infektionen und schlechte Platzierung.
  • Warum das problematisch ist: Ohne Fachwissen und sterile Umgebung steigt das Risiko für Entzündungen, Vernarbung oder Verletzungen von Nerven und Knorpel.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Gehe ausschliesslich zu erfahrenen, zertifizierten Piercer/innen, die nach strengen Schweizer Hygienestandards arbeiten.

❌ Falsche Platzierung des Piercings

Nicht jede Stelle ist geeignet – eine falsche Platzierung kann zu funktionellen Problemen oder unschönen Ergebnissen führen:

  • Fehler: Eine ungeeignete Stelle kann zu Beschwerden oder unharmonischem Aussehen führen.
  • Warum das problematisch ist: Anatomisch ungeeignete Platzierungen oder falsche Einstichtiefe können langfristig zu Irritationen oder herauswachsendem Schmuck führen.
  • ✅ Was du stattdessen tun solltest: Lass dich eingehend beraten. Ein guter Piercer oder eine gute Piercerin berücksichtigt deine Anatomie, den idealen Schmucktyp sowie deine Wünsche. Vertraue auf die Expertise.

Je besser du informiert bist und je sorgfältiger du vorgehst, desto entspannter und sicherer wird dein Piercing-Erlebnis. Vermeide diese typischen Fehler und du sorgst dafür, dass dein Piercing schnell und gesund verheilt, ästhetisch sitzt und dir langfristig Freude bereitet.

Professionelle Beratung, hochwertiger Ersteinsatzschmuck und konsequente Pflege sind der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Unsicherheiten auftreten, scheue dich nicht, dein Piercingstudio zu kontaktieren – frühes Nachfragen verhindert oft grössere Komplikationen.

So steht deinem schönen, problemlosen Piercing-Abenteuer nichts mehr im Weg!