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Welche Piercings sind für Einsteiger/innen besonders geeignet?

Überlegst du dir, dein erstes Piercing stechen zu lassen? Dann ist es wichtig, dich gut zu informieren. Denn nicht jede Piercingart eignet sich gleich gut für den Einstieg. Einige Varianten gelten als besonders pflegeleicht, heilen schneller und bringen ein geringeres Komplikationsrisiko mit sich.

In diesem FAQ-Artikel erfährst du, welche Piercings sich besonders gut für Anfänger/innen eignen – und worauf du bei der Wahl achten solltest:

Was macht ein Piercing einsteigerfreundlich?

Piercings unterscheiden sich in ihrer Pflege und Heilung. Gerade für dein erstes Piercing empfehlen sich Körperstellen, die unkompliziert in der Handhabung sind und eine möglichst problemlose Heilung ermöglichen. Achte dabei auf folgende Merkmale:

  • Zugänglichkeit: Für Reinigung und Pflege leicht erreichbar.
  • Heilzeit: Idealerweise wenige Wochen bis Monate.
  • Reibungsarmut: Wenig Kontakt mit Haaren, Kleidung oder ständiger Bewegung.
  • Pflegeaufwand: Keine komplizierten Rituale – einfache, klare Pflege genügt.

Damit legst du die Grundlage dafür, dass dein erstes Piercing entspannt abläuft, gut heilt und zu einem rundum gelungenen Start wird.

Welche Piercings eignen sich am besten für Anfänger/innen?

Ob dezent oder auffällig – einige Piercings eignen sich besonders gut für den Einstieg. Sie lassen sich einfach pflegen, heilen zuverlässig und sehen dabei gut aus.

Ohrläppchenpiercing (Lobe)

Der Klassiker unter den Piercings – und zurecht so beliebt. Das Ohrläppchen ist weich, gut durchblutet und heilt schnell:

  • Pflege: Sehr gering, ideal für Anfänger/innen.
  • Schmerzen: Kaum spürbar beim Stechen.
  • Schmuckvielfalt: Breites Angebot an Farben, Formen und Materialien.
  • Tipp: Lobe-Piercing am besten mit einer Nadel stechen lassen – nicht mit der Pistole.

Helix-Piercing (Ohrknorpel)

Wer sich einen etwas auffälligeren Look wünscht, findet im Helix eine gute Option – auch als Erstpiercing:

  • Empfindlichkeit: Ein frisches Helix-Piercing kann druckempfindlich sein – etwa beim Schlafen auf der Seite, heilt aber bei richtiger Pflege gut ab.
  • Optik: Dezent, stilvoll und gut kombinierbar.
  • Pflegeaufwand: Einfach zu pflegen – achte darauf, dass sich Haare nicht im Piercing verfangen, da sie Umweltschmutz übertragen können.
  • Tipp: Helix nur mit der Nadel stechen lassen – nicht mit der Pistole.

Nasenpiercing (Nostril)

Ein dezenter Einstieg im Gesichtsbereich – das Nasenpiercing ist ebenfalls ein Knorpelpiercing und lässt sich durch die Schmuckwahl optisch individuell anpassen:

  • Erstschmuck: Stecker statt Ring – weniger Bewegung, schnellere Heilung.
  • Schmuckvielfalt: Grosse Auswahl an Steckern und Ringen in verschiedenen Formen und Materialien.
  • Tragbarkeit: Alltagstauglich, wandelbar im Stil und auch dezent tragbar.
  • Pflegeaufwand: Liegt offen an der frischen Luft – daher etwas anfälliger für Umweltschmutz. Pflege mit sauberen Händen und möglichst wenig Berührung ist wichtig.
  • Tipps: Immer mit einer Nadel stechen lassen – nicht mit der Pistole. In den ersten Nächten am besten mit einem Pflaster abdecken, da das Piercing im Schlaf unbewusst entfernt werden kann.

Bauchnabelpiercing

Ein echter Hingucker – besonders im Sommer. Allerdings etwas anspruchsvoller in der Pflege:

  • Reibung: Enge Kleidung, Hosen oder Gürtel während der Heilphase möglichst vermeiden.
  • Pflegeaufwand: Einfach, aber konsequent – regelmässige Reinigung ist unerlässlich.
  • Schmuckvielfalt: Für Bauchnabelpiercings gibt es eine riesige Auswahl an Schmuck in allen Farben und Formen.
  • Schmuckwechsel: Nicht zu früh – am besten immer in Rücksprache mit deinem Piercer oder deiner Piercerin.

Was solltest du vor dem ersten Piercing beachten?

Ein sicheres und angenehmes Piercing-Erlebnis beginnt lange vor dem Stechtermin. Beachte folgende Punkte:

  • Studioauswahl: Achte auf Hygienezertifikate, erfahrenes Fachpersonal und eine transparente Beratung. In der Schweiz gilt eine gesetzliche Meldepflicht für Piercingstudios.
  • Materialwahl: Titan, PTFE oder Bioplast sind hypoallergen und besonders gut verträglich.
  • Pflegemittel: Für jedes frische Piercing ist das richtige Pflegemittel entscheidend. Verwende nur Produkte, welche dafür geeignet sind – am besten lässt du dich direkt in deinem Studio beraten, welches Mittel für dein Piercing empfohlen wird.
  • Pflegedisziplin: Täglich reinigen, immer mit sauberen Händen. Den Schmuck nicht zu früh wechseln.
  • Gesundheitszustand: Kein Termin bei Krankheit. Ausreichend schlafen, vorher leicht essen und gut hydriert sein.

Gerade beim ersten Piercing darfst du Fragen stellen und Unsicherheiten ansprechen. Ein gutes Piercingstudio nimmt sich Zeit, klärt dich umfassend auf und begleitet dich durch den gesamten Prozess – damit du dein erstes Piercing mit Freude, Sicherheit und Gelassenheit erleben kannst.